Rund ums Ei2019-02-06T17:23:39+01:00

Rund ums Ei

Eier bestehen zu fast ¾ aus Wasser. Darüber hinaus aus Eiweißsubstanzen, (mehrfach ungesättigten) Fettsäuren, Vitaminen (A,B, D,E,K und Beta-Karotin) und Mineralien (Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Jod, Fluor, Zink, Eisen u.a.) und Cholesterin.

Die BESTANDTEILE des Ei:
Schale: poröse Hülle aus Kalk
Membrane: zwei dünne Schichten über der Innenseite der Schale, mit dem Eiklar verbunden
Eiklar: weiße Masse des Eis, enthält Proteine, ein wenig Fett;
Eidotter: liegt bei frischen Eiern, durch zwei an der Dotterhaut befestigten Hagelschnüren fixiert, immer schön in der Mitte. Es ist reich an Proteinen, Vitaminen, Fetten und Mineralstoffen.
Luftkammer: wird von den beiden Membranen gebildet und befindet sich am stumpfen Ende des Eis.

EIKLASSEN:
Güteklasse A: Eier müssen eine saubere und unverletzte Schale haben. Diese Eier sind immer frisch. Sie werden ungewaschen verkauft. Im Lebensmittelhandel werden ausschließlich Klasse A-Eier verkauft.

Güteklasse B: Eier werden ausschließlich in der Lebensmittelindustrie verwendet. In diesem Fall ist eine Kühlung (dadurch sind die Eier länger haltbar) und eine Reinigung erlaubt.

GEWICHTSKLASSEN:
Die Angabe der Gewichtsklasser erfolgt mittels Kennzeichnung S-XL

S (klein): unter 53g

M (mittel): bis 63g

L (groß): bis 73g

XL (sehr groß): mehr als 73g

Die Haltung der Berner Freilandhühner muss vielen Anforderungen gerecht werden. Sie muss Art- und Tiergerecht sein. Sie muss das Wohlbefinden der Tiere sicherstellen, weil nur Produkte von Tieren, die sich wohl fühlen, auch dem Konsumenten bekommen.

Wir gewährleisten die Hygiene im Stall, weil die Legehennen sonst krank werden. Unsere Haltung erfüllt die weltweit schärfsten Auflagen in den Bereichen Umweltschutz, Gewässerschutz und Luftreinhaltung. Und mit der Gesetzgebung ist sicher gestgellt, dass die weltweit übliche Käfighaltung hier zu Lande nicht zum Einsatz kommen kann.

Den Berner Freilandhühnern steht ein neugebauter Stall mit Wintergarten, mit geschütztem Aussenklimabereich und einer grosszügigen Weide zur Verfügung. Mit diesem Haltesystem werden die Anforderungen der beiden Haltungssysteme BTS, besonders freundliches Tierhaltungssystem und RAUS, regelmässiger Auslauf ins Freien, weit mehr als erfüllt.

Die Tiere können sich im Stall auf dem Boden frei bewegen und scharren, zwischen mehreren Etagen herumfliegen und auf Sitzstangen ausruhen. Futter und Wasser stehen den Hühnern frei zur Verfügung. Damit die Hühner in Ruhe und ohne Stress legen können, sind sogenannte Legenster als Rückzugsmöglichkeit vorhanden. Unser Haltesystem ist besonders Tierfreundlich und entspricht jeder Anforderung, ist aber auch anspruchsvoll und relativ teuer.

Daher kosten die Berner Freilandeier auch etwas mehr.

Wie werden Eier richtig gekocht? Wann ist es weich und wann wird es hart und wie schält man es dann auf einfache Art?
Und wissen Sie eigentlich was das Ei so alles kann?

Eier kochen
Eier kochen dauert je nach Größe unterschiedlich lange. Probieren sie es mit folgenden Richtzeiten:
3-4 Minuten für ein weiches Ei,
6-7 Minuten für ein wachsweiches Ei,
etwa 10 Minuten für ein hartes Ei.

Wird das Ei zu lange gekocht, verfärbt sich das Eidotter blaugrün bis grau. Dies ist zwar keine Qualitätseinbuße, aber eine optische Beeinträchtigung.

Wenn man im Kühlschrank gelagerte Eier direkt in kochendes Wasser gibt, platzen sie leicht. Darum entweder mit einer Nadel am stumpfen Ende (wo die Luftkammer ist) einstechen oder mit kaltem Wasser aufsetzen. Oder zuerst Eier auf Raumtemperatur bringen.

Eier schälen
Frisch gekochte Eier sind schwer zu schälen. Durch kaltes Abschrecken wird das erleichtert. Je länger ein gekochtes Ei lagert, desto einfacher ist es zu schälen. Achtung: abgeschreckte Eier verderben schneller.

Werden Eier beim Heimtransport versehentlich beschädigt, am besten noch am selben Tag verwenden. In diesem Fall dem Kochwasser etwas Essig oder Salz beigeben. So rinnt weniger Eiweiß ins Kochwasser aus.
Eier mit einem Sprung kann man zur Not auch in Alufolie verpackt kochen.

Zwischen Eiern mit brauner und weißer Schale besteht kein Qualitätsunterschied. Die Farbe ist kein Merkmal für Frische oder Qualität sondern sagt nur etwas über die Hühnerrasse aus. Allerdings ist die weiße Schale dünner und leicht brechbarer als die braune Variante. Zum Ostereier-Ausblasen eignen sich also die braunen Eier besser. Weiße Schalen nehmen aber besser die Ostereier-Farben auf.

Die Farbe des Eidotters sollte bei frischen Eiern in der Regel hell sein. Dunkler Dotter ist kein Merkmal für besondere Qualität.
Durch Futterbeigaben von z.B. Mais oder Paprika kann die Färbung des Dotters beeinflusst werden.

Was das Ei alles kann
Eiklar klärt trübe Rindssuppen.
Eier binden Teige, Saucen und Suppen, aber auch Faschiertes und Knödel.
Eier heben Backteige.
Eidotter färbt blasse Saucen.
Eischnee lockert Cremen und Teigmassen.
Eidotter verhilft Gebäck zu einer glänzenden Oberfläche.
Eier schneiden: Ein in kaltes Wasser getauchtes Messer (oder ein Eierschneider) verhindern, dass das Eidotter an der Schneidefläche kleben bleibt.
Eiweiß schlagen: Raumtemperierte Eier lassen sich schneller fest schlagen. Der Schneebesen und die Rührschüssel müssen unbedingt absolut fettfrei sein! Für einen steiferen Schnee geben Sie einen Spritzer Zitronensaft oder eine Brise Salz bei.
Eidotter können Sie im Kühlschrank aufbewahren, wenn Sie es in einem Gefäß mit kaltem Wasser übergießen. So trocknet das Dotter nicht aus.